
Der Streit um die Kündigung zweier Mitarbeiter des Rüstungsunternehmens Heckler & Koch wegen eines angeblich illegalen
Waffendeals geht in eine neue Runde. Am 20. Oktober soll der Fall vor dem Landesarbeitsgericht Freiburg verhandelt werden, teilte das Gericht am Dienstag mit. Im Januar hatte das Arbeitsgericht
in Villingen-Schwenningen entschieden, dass die beiden Mitarbeiter nicht vor die Tür gesetzt werden dürften. Heckler & Koch habe gegen das Urteil Berufung eingelegt. Dem Unternehmen gehe es
darum, dass die Entscheidung aufgehoben werde, sagte ein Sprecher. Die Kündigungen seien rechtmäßig.
Auch bei der Berufungsverhandlung geht es nur um die arbeitsrechtlichen Aspekte des Falls. Wer bei dem Unternehmen in Oberndorf
(Kreis Rottweil) die Verantwortung für die Lieferung Tausender Sturmgewehre in mexikanische Unruheprovinzen trägt, müssen die Richter nicht entscheiden. Die strafrechtlichen Ermittlungen der
Staatsanwaltschaft Stuttgart zu dieser Frage dauern nach eigenen Angaben an. (DPA/LSW)