
Die CDU-Landtagsfraktion fordert den Erhalt des freiwilligen Polizeidienstes und sowie dessen Aufstockung auf rund 2000 Mann.
CDU-Innenexperte Thomas Blenke warf der grün-roten Landesregierung am Donnerstag in Stuttgart vor, den Dienst aus rein ideologischen Gründen auslaufen zu lassen. Seine Fraktion fordere, den
entsprechenden Beschluss zurückzunehmen und Freiwillige angesichts steigender Einbruchszahlen auch in Wohngebieten einzusetzen. Im Jahr 2011 seien zwischen 1100 und 1200 Freiwillige im Einsatz
gewesen.
Grün-Rot aber bringe ihnen keine Wertschätzung mehr entgegen. Viele Freiwillige seien deshalb frustriert, sagte Blenke.
Der Innenexperte warf Innenminister Reinhold Gall (SPD) generell vor, zu wenig gegen die steigenden Einbruchszahlen zu tun. «Wir stoßen beim Innenminister auf eine Situation der Sprach- und Ratlosigkeit.»
Ein Sprecher von Innenminister Gall entgegnete, die CDU zeichne ein verzerrtes Bild der Inneren Sicherheit in Baden-Württemberg. «Zur Bekämpfung der Wohnungseinbrüche hat sie keine substanziellen Vorschläge zu bieten.» So könnten Mitglieder des Freiwilligen Polizeidienstes schon aus Fürsorgegründen gerade nicht gegen Einbrecher auflaufen. «Angesichts der wachsenden Gewalt gegen Polizisten vor allem in den Nachtstunden würden Freiwillige bei Streifeneinsätzen unnötigerweise gefährdet, so der Sprecher. (DPA/LSW)