
Tübingen steht einer möglichen Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge offen gegenüber - zumindest befristet. Die Stadt sei zur
Aufnahme von Flüchtlingen bereit und helfe dem Land, wenn es nötig ist, sagte Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) am Montag. Bis zum späten Herbst soll geprüft werden, ob der vorgesehene
Standort in der Nähe des Regierungspräsidiums geeignet ist. Es könne aber nur eine befristete Erstaufnahmestelle für maximal zehn Jahre entstehen, da die Fläche für Tübingen als Neubaugebiet
wichtig sei, sagte Palmer dem Südwestrundfunk.
Vor einer Entscheidung soll es zudem eine Bürgerbeteiligung geben.
Bis spätestens 2016 will die grün-rote Landesregierung ein landesweites Netz aus Landeserstaufnahmeeinrichtungen (LEA) schaffen. Neben der bestehenden LEA in Karlsruhe und der bald neuen in der ehemaligen Zollernalb-Kaserne in Meßstetten (Zollernalbkreis) soll es ähnliche Standorte in Mannheim, Freiburg und eben Tübingen geben. (DPA/LSW)