Die Baden-Württemberger sind nach jüngsten Zahlen des statistischen Landesamts im gesamtdeutschen Vergleich ziemlich geburtsmüde: Eine geringere Geburtenrate gibt es nur in den Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg sowie im Saarland, wie ein Sprecher des Statistischen Landesamts am Dienstag mitteilte. Die höchste Geburtenrate haben die Landkreise Tuttlingen mit durchschnittlich 1,59 Kindern je Frau sowie Biberach (1,50). Danach folgen mit jeweils 1,49 der Kreis Sigmaringen und der Ortenaukreis.
Bei einem Landesdurchschnitt von 1,36 liegen die Stadtkreise Konstanz, Tübingen, Karlsruhe, Freiburg, Mannheim und Baden-Baden mit Werten zwischen 1,21 und 1,27 am unteren Ende der Statistik. Schlusslichter sind Stuttgart (1,18) und Heidelberg (1,06).
Diese Daten beruhen auf Angaben aus dem Jahr 2012, für 2013 gibt es noch keine Zahlen. Die Geburtenrate verändere sich allerdings kaum noch, sagte Werner Brachat-Schwarz vom Statistischen Landesamt. Aufgrund der starken Zuwanderung nach Baden-Württemberg steige jetzt auch die Zahl der Frauen im gebärfähigen Alter. (DPA/LSW)