Der britische Finanzinvestor Permira stößt weitere Anteile am Modekonzern Hugo Boss ab. Die beiden US-Banken Bank of America und Citigroup wurden mit der Platzierung von 7,9 Millionen Aktien oder 11,2 Prozent der Hugo-Boss-Anteile beauftragt, teilte Permira am Dienstag in London via E-Mail mit. Damit würde der Anteil der Briten von zuletzt 50 Prozent auf etwas unter 39 Prozent sinken. Nach Informationen aus Finanzkreisen sollen die Papiere zwischen 101,50 und dem Xetra-Schlusskurs von 107,05 Euro an Investoren gebracht werden. Die im MDax notierte Aktie gab nachbörslich 3,78 Prozent auf 103 Euro nach. Permira winkt damit bei dem abermaligen Verkauf von Hugo-Boss-Aktien ein Erlös von mehr als 800 Millionen Euro.
Der Finanzinvestor war über den Kauf des italienischen Modeunternehmens Valentino im Jahr 2007
zur Hugo-Boss-Mehrheit gekommen. 2011 hatte sich Permira dann erstmals von Anteilen an dem deutschen Modekonzern getrennt. 2013 wurden dann erneut Papiere auf den Markt geworfen und im Mai dieses
Jahres nutzte der Finanzinvestor den Höhenflug der Aktie zu weiteren Verkäufen. Anfang August hatte es Gerüchte gegeben, dass sich Permira auf einen Schlag von seinem 50-Prozent-Paket trennen
will. Dies hatte ein Sprecher dementiert. (DPA)