
Das Eisenbahnbundesamt hat die Bahn angewiesen, ihr Grundwassermanagement für das Milliardenvorhaben Stuttgart 21 intensiver prüfen zu lassen. Das durch den Verdacht auf Rost im Wasser ausgelöste Monitoring dauere noch bis zum 17. Oktober, teilte die Bonner Behörde am Freitag mit und bestätigte Zeitungsberichte.
Dabei nimmt ein Prüflabor regelmäßig Wasserproben an allen Brunnen, über die das für die Bauarbeiten abgepumpte Grundwasser wieder in den Boden eingeleitet wird.
Unter anderem habe eine früher entnommene Wasser-Probe Anhaltspunkte dafür geliefert, «dass der Einleitungsgrenzwert für abfiltrierbare Stoffe möglicherweise nicht durchgehend eingehalten worden sein könnte und dass Rost der Grund für den gemessenen höheren Wert ist». Es gebe bislang aber keine Hinweise, dass die Grundwasserqualität leiden könnte, berichtete die Behörde weiter.
Kritiker des Bahnprojekts Stuttgart 21 hatten vor kurzem Anzeige bei der Staatsanwaltschaft wegen möglicher Umweltstraftaten erstattet. (DPA/LSW)
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