
Die IG Metall Baden-Württemberg fordert mehr Anstrengungen der Metall- und Elektroindustrie für die Integration Behinderter in den Unternehmen. «Die Teilhabe behinderter Menschen am Erwerbsleben ist für mich ein gewerkschaftliches Grundprinzip», sagte IG-Metall-Bezirksleiter Roman Zitzelsberger der Nachrichtenagentur dpa in Stuttgart. «Da ist in den Betrieben noch kräftig Luft nach oben.»
Die Strafen für Nicht-Besetzung von Arbeitsplätzen von derzeit im Schnitt 2100 Euro jährlich müssten deutlich erhöht werden. Mit den Einnahmen werden Ausgaben anderer Firmen mitfinanziert, die Arbeitsplätze für Behinderte schaffen. Die Quote von derzeit fünf Prozent behinderten Arbeitnehmern an der Belegschaft müsse wieder auf sechs Prozent heraufgesetzt werden, verlangte der Gewerkschaftschef.
Der Behindertenbeauftragte der Landesregierung hatte vor kurzem für eine Verdopplung der Strafzahlung plädiert, um einen Anreiz für die Firmen zu schaffen, die Quote von fünf Prozent zu erreichen. (DPA/LSW)
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