
Schadstoffe aus Holzöfen tragen auch im Südwesten massiv zur Feinstaubbelastung bei. «Das Thema nimmt an Bedeutung zu», sagte ein Sprecher des Umweltministeriums am Montag in Stuttgart. Der Anteil der sogenannten Schwedenöfen in Privathaushalten am Feinstaub lag 2010 bei etwa einem Viertel (26 Prozent). Zum Vergleich: Der Verkehr trug etwa 38,4 Prozent bei.
Sogenannte biogene Systeme wie Pollenstaub, Staub aus der Getreideernte oder Vulkanasche lagen bei 16 Prozent; Industrie und Gewerbe waren zu 15,6 Prozent an dem Feinstaubaufkommen im Land verantwortlich.
Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel» ist nach den Modellrechnungen des Umweltbundesamtes insbesondere Süddeutschland vom Staub der Öfen betroffen - Stuttgart, Reutlingen und Tübingen stehen weit oben auf der Liste. In Stuttgart werden an der Messstelle Neckartor an einer belebten innerstädtischen Autoschneise die bundesweit höchsten Feinstaubwerte gemessen. (DPA/LSW)
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