
Trotz einer Explosion von Pyrotechnik im Stuttgarter Opernhaus ist der geschäftsführende Intendant Marc-Oliver Hendriks von der Sicherheitslage überzeugt. Der Rettungseinsatz durch die Feuerwehr und die Sicherheitsvorkehrungen für einen solchen Fall hätten «vorbildlich» funktioniert, sagte er am Freitag der Nachrichtenagentur dpa.
«Wir hatten Glück im Unglück.» Der Vorfall habe gezeigt, dass man für einen Ernstfall gerüstet sei.
Die Detonation hatte am Donnerstagabend einen Stahlschrank gesprengt und ein Feuer verursacht. Bei der Pyrotechnik handelt es sich laut Hendriks um präparierte Effekte, die vorschriftsmäßig in einem von drei Sicherheitsschränken untergebracht waren. Das Opernhaus habe zuletzt vor der Sommerpause eine Gefahrgutanalyse bestanden.
«Wir rätseln noch, was die Explosion ausgelöst hat», sagte Hendriks. Die Feuermelder hätten sofort aktiviert die Rettungskräfte alarmiert. Im Obergeschoss, in dem sich die Explosion ereignete, hab das Feuer einige Gipskartonwände und eine Regenwasser-Leitung zerstört. Der Schaden wird auf rund 150 000 Euro geschätzt. Niemand wurde verletzt.
Rauch und Löschwasser hätten mehrere Räume stark verschmutzt, sagte der Intendant. Kriminaltechniker untersuchten zwischenzeitlich den Brandort, ein Teil des Stockwerks sei weiterhin abgesperrt. Im September nach der Sommerpause werde das Programm - voraussichtlich ohne Beeinträchtigung - wieder aufgenommen. (DPA/LSW)
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