Raumsonde «Rosetta» erreicht Kometen: Freude am Bodensee

Aufnahme des Kometen von der Raumsonde «Rosetta». Foto: ESA/dpa
Aufnahme des Kometen von der Raumsonde «Rosetta». Foto: ESA/dpa

Die Ankunft der Raumsonde «Rosetta» beim Kometen «67P/Tschurjumow-Gerassimenko» ist auch von den Mitarbeitern von Airbus Defence and Space in Friedrichshafen gespannt verfolgt worden: «Wir haben für alle Mitarbeiter Übertragungen organisiert», sagte ein Sprecher am Mittwoch. «Alle sind happy, dass alles so erfolgreich gelaufen ist.»

Der Standort am Bodensee habe daran einen großen Anteil gehabt, sagte Projektleiter Gunther Lautenschläger. «Wir haben den Satelliten gebaut und konzipiert. Und der Satellit ist die Plattform, auf der die ganzen Instrumente drauf sind - wie ein Lastwagen, der seine Ladung ins Zielgebiet transportiert.»

 

Die Raumsonde hatte den Kometen am Mittwoch nach mehr als zehn Jahren Reise durchs All erreicht und war in dessen Umlaufbahn eingeschwenkt. Bis Oktober soll nun auf dem Himmelskörper ein passender Landeplatz für die knapp einen Kubikmeter große «Rosetta»-Landeeinheit «Philae» gefunden werden. Für November ist der heikelste Punkt der Mission geplant: die erste Landung auf einem Kometen. Mit der Mission «Rosetta» will die europäische Weltraumorganisation Esa Erkenntnisse über die Entstehung des Sonnensystems gewinnen. (DPA/LSW)

 

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