
Vor Beginn eines Gerichtstermins zum Streit zwischen Daimler und dem Südwestrundfunk haben Dutzende Mitarbeiter des Autobauers gegen schlechte Arbeitsbedingungen protestiert. «Fest einstellen und mehr ausbilden statt SWR verklagen», war auf Plakaten vor dem Landgericht Stuttgart zu lesen. Daimler hat den SWR verklagt, weil der mit versteckter Kamera im Stammwerk des Autobauers gedreht hat.
Demzufolge soll Daimler über Werkverträge an seinen Fließbändern Menschen beschäftigen, die ihr Gehalt mit Hartz IV aufstocken müssen.
Der Autobauer will erreichen, dass die Reportage nicht mehr ausgestrahlt werden darf. Der SWR hält die Verwendung jedoch für rechtmäßig. Ein Betriebsrat des betroffenen Werks hatte Daimler zuvor aufgefordert, die Klage zurückzunehmen. Zur der Protestaktion in Stuttgart waren auch Mitarbeiter des Daimler-Werks Bremen angereist. (DPA)
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