
Im monatelangen Tarifstreits im privaten Omnibusgewerbe haben sich die Busfahrer für einen Arbeitskampf ausgesprochen, um ihre Forderungen durchzusetzen. Nach mehrtägigen Warnstreiks im Südwesten könnte es nach den Sommerferien somit zu unbefristeten Streiks kommen. Wie die Gewerkschaft Verdi am Mittwoch in Stuttgart mitteilte, haben in einer Urabstimmung 98 Prozent der Mitglieder in Bus-Betrieben in Baden-Württemberg dafür gestimmt.
Die Verhandlungen zwischen Verdi und den Arbeitgebern waren zuletzt gescheitert. Die Gewerkschaft fordert für die rund 5000 Beschäftigten in gut 400 privaten Busunternehmen im Land eine Gehaltserhöhung von einem Euro pro Stunde und eine monatliche Nahverkehrszulage. Die Arbeitgeber bieten 4,6 Prozent mehr Lohn für die nächsten zwei Jahre. (DPA/LSW)
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