
In mehreren Städten im Südwesten sollen die Busse privater Omnibusunternehmen auch heute still stehen. Die Gewerkschaft Verdi rief Busfahrer in Schwäbisch Hall, Neuenstadt am Kocher und Neckarsulm (beide Kreis Heilbronn) auf, in einen ganztägigen Warnstreik zu treten. Am Montag hatten die Arbeitnehmer mehrerer Betriebe im Kreis Ludwigsburg und im Rems-Murr-Kreis ihre Arbeit niedergelegt.
Parallel zu den Warnstreiks führt Verdi eine Urabstimmung in den Betrieben durch. Das Ergebnis soll am Mittwoch bekanntgegeben werden. Die Gewerkschaft rechnet mit 90 prozentiger Zustimmung der Verdi-Mitglieder, was bedeute, dass nach den Sommerferien unbefristete Streiks drohten, sagte ein Sprecher.
Grund für den Warnstreik ist der monatelange Tarifkonflikt im privaten Omnibusgewerbe. Verdi fordert für die mehr als 5000 Beschäftigten in gut 400 Unternehmen eine Gehaltserhöhung von einem Euro pro Stunde und eine monatliche Nahverkehrszulage. Von der Warnstreikwelle der vergangenen Wochen waren nur diejenigen Städte betroffen, bei denen der öffentliche Personennahverkehr auch von privaten Betreibern bedient wird. (DPA/LSW)
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