Zwei tödliche Bahnunfälle zwischen Stuttgart und Ulm

Zwei Menschen sind am Donnerstagnachmittag entlang der Bahnstrecke Stuttgart-Ulm von Zügen erfasst und überrollt worden. In beiden Fällen waren die Identität des Opfers und der Grund der Vorfälle zunächst nicht bekannt, die Kriminalpolizei ermittelt. Um 16.02 Uhr erst gab die Bahn eine komplett gesperrte 15 Kilometer lange Teilstrecke bei Ulm für den Verkehr wieder frei, teilte die Polizei mit. Von dem Zwischenfall betroffen waren Tausende Fahrgäste, es gab erhebliche Verspätungen. Kurz vor 14.00 Uhr hatte dort ein Regionalexpress einen unbekannten Mann überfahren.

 

Dann, um 16.48 Uhr, das Gleiche zwischen Eislingen und Göppingen. Wieder eine Leiche auf den Schienen. Laut Ulmer Polizei ist das Geschlecht noch nicht bekannt. Die beiden Vorfälle stünden in keinem Zusammenhang. «Alles steht still», sagte ein Bahnsprecher. Man habe gerade 45 Minuten Verschnaufpause zwischen dem 1. Unfall und dem 2. Unfall gehabt.

 

Es waren insgesamt mehr als ein Dutzend Verbindungen im Regional- und Fernverkehr betroffen. Es kam zu «erheblichen» Verspätungen. «Wir konnten keinen Schienenersatzverkehr anbieten, weil die angefragten Busunternehmen keinen Fahrer zur Verfügung stellen konnten», sagte der Bahnsprecher. Die zunächst festsitzenden Gäste konnten nach und nach ihre Reise fortsetzen. (DPA/LSW)

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