Schlappe für Elektrizitätswerke Schönau im Streit um Stromkonzession

Logo des Energieversorgers Energie Baden-Württemberg (EnBW). Foto: U. Deck/Archiv
Logo des Energieversorgers Energie Baden-Württemberg (EnBW). Foto: U. Deck/Archiv

Im Streit um die Neuvergabe der Konzession für Strom und Gas durch die Stadt Stuttgart haben die Elektrizitätswerke Schönau (EWS) eine Schlappe erlitten. Das Bundeskartellamt wies eine Beschwerde der EWS zurück und stellte das «Missbrauchsverfahren gegen die Landeshauptstadt» ein, teilte die Stadt am Montag mit. 

EWS hatte sich gegen einen Beschluss des Gemeinderates gewandt, der die neue Konzession einem noch zu gründenden Kooperationsunternehmen aus den Stadtwerken Stuttgart und der EnBW-Tochter Netze gegeben hatte.

 

Dies sei eine unzulässige Vorfestlegung und damit ein abgekartetes Spiel gewesen, hatten die Schönauer argumentiert - sie hatten sich ebenfalls um die Konzession beworben. Das Bundeskartellamt wies dies zurück. Die EWS habe ihren Vorwurf nicht durch Tatsachen belegen können.

 

Damit kann das Konsortium wie geplant gegründet werden. Es soll die Netze 20 Jahre lang besitzen und verwalten. Der Karlsruher Versorger EnBW begrüßte die Entscheidung. «Wir freuen uns und werden von unserer Seite alles dafür tun, dass diese Kooperation (...) jetzt so schnell wie möglich starten kann.» Damit sei eine wesentliche Hürde genommen, fügten die Stadtwerke Stuttgart hinzu. «Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir die vorgesehene Kooperation zum Erfolg führen können.» (DPA/LSW)

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