Steuerzahlerbund schlägt Alarm: Pensionslasten laufen aus dem Ruder

Verbandschef Wilfried Krahwinkel. Foto: Bernd Weißbrod/Archiv
Verbandschef Wilfried Krahwinkel. Foto: Bernd Weißbrod/Archiv

Der Steuerzahlerbund hat die Landesregierung aufgerufen, die bevorstehende Explosion der Pensionslasten zu entschärfen. «Die Vorsorge des Landes ist ein Tropfen auf den heißen Stein», sagte der Chef des Verbands, Wilfried Krahwinkel, der Nachrichtenagentur dpa anlässlich der Erhöhung der Pensionen um 2,7 Prozent zum 1. Juli. Die beiden Versorgungsfonds des Landes reichten lediglich aus, die steigenden Lasten abzumildern.

Die sogenannte Versorgungsrücklage, die von einem Teil der Pensions- und Besoldungssteigerung gespeist wird, läuft im Jahr 2018 aus und umfasst dann laut Krahwinkel vier Milliarden Euro. Der Versorgungsfonds, in den das Land für jeden neu eingestellten Beamten 500 Euro pro Monat einzahlt, endet 2020 mit dann vier Milliarden Euro. Die Zahl der Versorgungsempfänger des Landes lag im Januar vergangenen Jahres bei fast 109 000 - das war ein Anstieg um 5,4 Prozent. Im Vergleich zum Jahr 2000 bedeutete dies eine Verdopplung - auch bei den Ausgaben. (DPA/LSW)

 

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