
EU-Energiekommissar Günther Oettinger soll nach dem Willen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) seinen Posten in Brüssel behalten. Das erfuhr die Nachrichtenagentur dpa aus Unions-Kreisen. Zuvor berichtete «Focus Online» darüber. Die Entscheidung sei gefallen, dass der 60-jährige CDU-Politiker für weitere fünf Jahre in Brüssel die Zuständigkeit für das Energie-Ressort übernehmen solle.
Merkel setzte die Personalie gegen anfänglichen Widerstand des Koalitionspartners SPD durch.
Martin Schulz, Spitzenkandidat der Sozialdemokraten im Europawahlkampf, soll demnach Präsident des Europa-Parlaments bleiben - allerdings zunächst für 2,5 Jahre. Eine Erweiterung der Amtszeit auf die volle Legislaturperiode von fünf Jahren, die zwischenzeitlich diskutiert wurde, um der SPD entgegenzukommen, soll es nicht geben, berichtete «Focus Online» weiter.
Möglicherweise könnte sich Merkel auf dem EU-Gipfel am Donnerstag und Freitag auch mit ihrem Wunschkandidaten für das Amt des Kommissionspräsidenten, dem Luxemburger Jean-Claude Juncker, durchsetzen. (DPA)
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