Vielfalt zum Vorteil nutzen - Bosch ruft 280 000 Mitarbeiter zum Aktionstag

Christoph Kübel Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der Robert Bosch GmbH
Christoph Kübel Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der Robert Bosch GmbH

Stuttgart – Bosch ruft erstmals seine mehr als 280 000 Mitarbeiter zu einem internationalen Aktionstag für mehr Vielfalt und Chancengleichheit auf. Das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen veranstaltet am 24. Juni 2014 an weltweit mehr als 200 Standorten den „Bosch Diversity Day“. Ziel ist es, für 24 Stunden rund um die Welt das Potenzial von Vielfalt innerhalb der Bosch-Gruppe mit Mitmachaktionen, Diskussionsforen und Netzwerkveranstaltungen erlebbar zu machen. Unterschiedliche Kulturen, Erfahrungen und Sichtweisen sieht Bosch als wichtige Impulsgeber für Produktivität und Innovationskraft. 

 

Für sein Diversity-Engagement erhielt das Unternehmen bereits zahlreiche Anerkennungen, zuletzt den Deutschen Diversity-Preis.

 

Wertschätzung von Vielfalt der Mitarbeiter

„Verschiedene Denkweisen und Perspektiven sind für unser Unternehmen eine Bereicherung, liefern bessere Ergebnisse für unsere Kunden und sind die Grundlage für unseren geschäftlichen Erfolg“, erklärt Christoph Kübel, Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der Robert Bosch GmbH, im Vorfeld der Vorbereitungen. „Mit unserem weltweiten Aktionstag wollen wir ein weiteres Zeichen setzen, um den Stellenwert unserer Mitarbeiter mit ihren Gemeinsamkeiten und Unterschieden hervorzuheben.“ Gleichzeitig schaffe die Wertschätzung von Vielfalt ein Arbeitsklima des gegenseitigen Verständnisses und der Offenheit.

 

Diversity-Management mit vier Dimensionen

Kulturelle Vielfalt hatte bereits für den Gründer Robert Bosch eine besondere Bedeutung. Mittlerweile ist Diversity ein fester Bestandteil der Unternehmensstrategie und setzt sich bei Bosch aus den vier Dimensionen Alter, Geschlecht, Internationalität und Arbeitskultur zusammen. Die Arbeitskultur nimmt zum Beispiel einen hohen Stellenwert ein: Verschiedene Arbeitszeitmodelle sollen helfen, den Anforderungen der Mitarbeiter über Länder-, Geschäftsbereichs- und Kulturgrenzen hinweg gerecht zu werden. Sie erleichtern es, individuelle Karrierewünsche und private Ziele gut zu vereinbaren. Darüber hinaus verbessern vielfältige Arbeitsformen die Chancengleichheit von Männern und Frauen.

 

Mit gemischten Teams zum Erfolg

Gemischte Teams helfen Bosch, unterschiedlichen Kundenbedürfnissen mit besseren Lösungen und Produkten gerecht zu werden. Vor allem die Erfahrungen langjähriger Mitarbeiter und kreativer Querdenker sorgen bei Bosch jährlich für viele Patentanmeldungen – rund 5 000 im Jahr 2013, etwa 20 pro Arbeitstag. „Der erfolgreiche Umgang mit Vielfalt kann aber nicht verordnet werden“, sagt Heidi Stock, verantwortlich für das weltweite Diversity-Management bei Bosch. „Deshalb bieten wir unseren Mitarbeitern im Arbeitsalltag viele Möglichkeiten, sich regelmäßig mit Diversity auseinanderzusetzen.“

 

Bis 2020 will Bosch weltweit einen Anteil von 20 Prozent Frauen in Führungspostionen erreichen, jede achte Führungskraft ist heute bereits eine Frau. „In einzelnen Ländern haben wir unser Ziel schon übertroffen – wie etwa China mit 23 Prozent oder Spanien mit 21 Prozent“, ergänzt Diversity-Expertin Stock. Auch das Arbeiten in altersgemischten Teams steht immer mehr im Fokus: Während in Europa das Durchschnittsalter der Bosch-Mitarbeiter bei rund 40 Jahren liegt, beträgt es in asiatischen Wachstumsmärkten etwa 25 Jahre. Rund 1 600 Bosch-Pensionäre geben daher bereits weltweit ihre Erfahrung als Seniorexperten weiter.

 

Vielfältige Arbeitskultur, mehr Internationalität

Auch die Internationalität seiner Führungsmannschaft baut das Unternehmen weiter aus: Der Anteil nationaler Führungskräfte außerhalb Deutschlands soll künftig bei mindestens 80 Prozent liegen. In der ersten Führungsebene, wie z.B. Gruppenleiter, erreicht Bosch rund 90 Prozent, ab der zweiten Führungsebene (z.B. Abteilungsleiter) schon durchschnittlich 74 Prozent. Derzeit sind etwa 6 000 Mitarbeiter außerhalb ihres Heimatlandes eingesetzt. Sie sollen Know-how vor Ort vermitteln, sich neue Fachkompetenzen aneignen oder interkulturelle Erfahrung sammeln.

 

Internet:

Bosch als Arbeitgeber: www.bosch-career.de 

Diversity bei Bosch: http://bit.ly/1485Zrk

Videos:
Winson Wang (USA) über Diversity bei Bosch: http://youtu.be/mGx6RcwCDp4
Annette Borger (Deutschland) über Diversity bei Bosch: http://youtu.be/rvkcTVmwxLY
Noriko Morikawa (Japan) über Diversity bei Bosch: http://youtu.be/EsE1n-26HB8
Florian Bankoley (Deutschland) über Diversity bei Bosch: http://youtu.be/L852ChMVRrs

Hintergrundinformation:
Diversity-Management bei Bosch – Fünf Fragen an Heidi Stock
http://bit.ly/UKPbnq

 

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2013 mit rund 281 000 Mitarbeitern einen Umsatz von 46,1 Milliarden Euro. (Hinweis: Aufgrund geänderter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind die Kennzahlen für 2013 mit den früher veröffentlichten Kennzahlen für 2012 nur bedingt vergleichbar). Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Kraftfahrzeugtechnik, Industrietechnik, Gebrauchsgüter sowie Energie- und Gebäudetechnik. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 360 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 50 Ländern; inklusive Vertriebspartner ist Bosch in rund 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Entwicklungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für weiteres Wachstum. Im Jahr 2013 investierte die Bosch-Gruppe rund 4,5 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung und meldete rund 5 000 Patente an. Das sind durchschnittlich 20 Patente pro Tag. Ziel der Bosch-Gruppe ist es, mit ihren Produkten und Dienstleistungen die Lebensqualität der Menschen durch innovative, nutzbringende sowie begeisternde Lösungen zu verbessern und Technik fürs Leben weltweit anzubieten. 

Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen, langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 92 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die Stimmrechte hält mehrheitlich die Robert Bosch Industrietreuhand KG; sie übt die unternehmerische Gesellschafterfunktion aus. Die übrigen Anteile liegen bei der Familie Bosch und der Robert Bosch GmbH. 

Mehr Informationen unter www.bosch.comwww.bosch-presse.dehttp://twitter.com/BoschPresse.

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