
Der Maschinenbauer Trumpf trennt sich von seiner Medizintechnik-Sparte. Der Geschäftsbereich mit den beiden deutschen Werken in Saalfeld (Thüringen) und Puchheim (Bayern) geht an den amerikanischen Hersteller Hill-Rom, wie das schwäbische Unternehmen heute in Ditzingen bei Stuttgart mitteilte. Dasselbe gilt für die ausländischen Tochtergesellschaften.
Zuletzt war die Medizintechnik der Schwaben nicht mehr gewachsen. Ihr Anteil am Gesamtumsatz lag lediglich bei rund 6 Prozent. Den Großteil der Erlöse macht Trumpf mit Werkzeugmaschinen.
Die Arbeitsplätze sollen den Angaben zufolge auch nach der Übernahme erhalten bleiben. Eine Sprecherin erklärte auf Anfrage, für die deutschen Standorte sei Beschäftigungssicherung für drei Jahre vereinbart worden. Die Übernahme muss noch von den Kartellbehörden genehmigt werden.
In der Medizintechniksparte bei Trumpf arbeiten weltweit rund 720 Menschen. Im Geschäftsjahr 2012/2013 lag der Umsatz bei 184 Millionen Euro. Der Kaufpreis liegt nach Angaben der Sprecherin bei 187 Millionen Euro. (DPA)
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