
Die privaten Haushalte1) in Baden-Württemberg gaben im Jahr 2012 für ihren Konsum gut 213,2 Mrd. Euro aus. Wie das Statistische Landesamt nach vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises »Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder« feststellt, lagen die privaten Konsumausgaben im Land damit nominal um 2,2 Prozent über dem Vorjahreswert. Je Einwohner wendeten die Baden-Württemberger im Jahr 2012 durchschnittlich annähernd 19 720 Euro für den Kauf von Waren und Dienstleistungen auf.
Das waren knapp 340 Euro mehr als im Vorjahr. Bundesweit beliefen sich die privaten Konsumausgaben pro Kopf auf 18 725 Euro. Lediglich in Bayern (20 475 Euro) und Hamburg (20 183 Euro) wurde, bezogen auf den einzelnen Einwohner, in 2012 mehr konsumiert als im Südwesten.
Das den privaten Haushalten zur Verfügung stehende Einkommen kann entweder konsumiert oder gespart werden. Der überwiegende Teil ihres Verfügbaren Einkommens wird von den privaten Haushalten konsumiert. Das nicht für Konsumzwecke verwendete Verfügbare Einkommen zuzüglich der Zunahme der betrieblichen Versorgungsansprüche stellt das Sparen der privaten Haushalte dar. Im Jahr 2012 haben die Baden-Württemberger mit insgesamt gut 28,8 Mrd. Euro 2,5 Prozent mehr gespart als im Vorjahr. Dies entsprach einer Pro-Kopf-Ersparnis von über 2 660 Euro. Die Sparquote, der Anteil des Sparvolumens am Verfügbaren Einkommen (zuzüglich der Zunahme betrieblicher Versorgungsansprüche), belief sich hierzulande im Jahr 2012 auf 11,9 Prozent. Im bundesweiten Vergleich waren die Baden-Württemberger damit auch in 2012 die sparfreudigsten Bundesbürger. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Bayern und Hessen mit einer Sparquote von 11,7 Prozent bzw. 11,6 Prozent.
1) einschließlich privater Organisationen ohne Erwerbszweck.
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