
Lange Zeit glaubte man, Trockenobst sei nicht so gesund wie frisches Obst. Inzwischen weiß man aber, dass dem nicht so ist: Wenn Früchte, Gemüse, Pilze und Kräuter gedörrt werden, verlieren sie Flüssigkeit. Durch den geringen Wasseranteil können sich auf dem Trockenobst Schimmel und Bakterien nicht so schnell ausbreiten wie auf frischem Obst. Trotzdem ist es mindestens genauso gesund. Laut Dr. Arianna Carughi, Gesundheits- und Ernährungskoordinatorin der California Dried Fruit Coalition, hat Trockenobst die gleiche Vitamin- und Mineralstoffzusammensetzung wie frisches Obst. „Zusätzlich enthält es eine Reihe bioaktiver Phenole, diese können vor Herzkrankheiten schützen“, ergänzt sie.
Darüber hinaus ist es wesentlich gesünder, Dörrobst zu naschen als zum Beispiel Süßigkeiten. In so ziemlich jedem Supermarkt bekommt man heutzutage Trockenobst – allerdings wird es in der Regel mit Schwefel versetzt oder mit Konservierungsmitteln behandelt, um es länger haltbar zu machen. Gesünder wäre es, wenn man es einfach zu Hause selbst herstellt.
Wie dörrt man frisches Obst?
Es gibt verschiedene Varianten, wie man zum Beispiel Apfelringe oder Bananenchips selbst herstellen kann. Die einfachste Methode ist sicherlich, wenn man ein Dörrgerät verwendet – unter perfektegesundheit.de/shop/ gibt es eine große Auswahl an modernen Geräten verschiedener Preisklassen. Dabei handelt es sich um eine Art Heiz-Lüfter-Kombination, in der man sein Obst auf verschiedenen Ebenen (Ablagegittern) trocknen kann.
Alternativ kann man auch den Backofen verwenden, um sein Obst zu trocken: Die Temperatur sollte so klein wie möglich eingestellt werden (in der Regel geht nicht weniger als 50°), zudem muss die Ofentür leicht geöffnet bleiben, damit die Feuchtigkeit verdunsten kann. Im Gegensatz zu einem professionellen Dörrgerät dauert die Prozedur wesentlich länger, bis das Dörrobst fertig ist. Die Methode funktioniert genauso gut, verbraucht dafür aber mehr Energie.
In der Mikrowelle kann man Obst nicht sonderlich gut trocknen, dafür aber frische Kräuter, wie zum Beispiel Lavendel, Oregano, Majoran, Salbei oder Minze. Zuerst stellt man die Mikrowelle auf die höchste Leistungsstufe ein, danach werden die Kräuter eine Minute lang getrocknet. Wer keine Mikrowelle hat, kann auch die Luft zum Trocknen nutzen: Apfelringe kann man auf eine Schnur hängen und auf der Heizung oder an einem Platz in der Sonne dörren.
Szenario 7