Richtig sparen mit dem passenden Sparkonto

© Hemera Technologies/ PhotoObjects.net/Thinkstock
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Sparbuch, Tages- oder Festgeldkonto – es gibt einige Möglichkeiten, Geld anzulegen und zu sparen. Doch nicht jedes Sparkonto passt immer.

 

Sparen ist wichtig für die Deutschen

 

Deutschland ist ein Land der Sparer. Sein Geld legt der Deutsche gerne auf Sparkonten zurück – der Notgroschen für schlimme Zeiten oder die Investition für ein neues Motorrad. Auch Sparverträge wie die Riester-Rente sind sehr beliebt. Das Prinzip des Sparens ist einfach: Der Kunde leiht der Bank Geld und bekommt schließlich den Sparzins als Belohnung auf seinen angelegten Geldwert und hat vermindertes Risiko bei Kursverlusten. Doch wofür soll man sich entscheiden und was sind die Unterschiede bei Sparbuch, Tagesgeld- oder Festgeldkonto?

 

Deutschlands geliebtes Sparbuch

 

Das traditionelle Sparbuch ist noch immer die beliebteste Geldanlage in Deutschland. Doch ist es auch sinnvoll? Leider nicht. Der Zinssatz liegt oft unter der Inflationsrate, sodass ein Geldwertverlust nicht ausgeglichen werden kann. Der Sparer verliert am Ende Geld statt es anzusparen. Zusätzlicher Nachteil ist die Verfügbarkeit. Viele Banken lassen nur geringe Höchstbeträge zu, die man vom Sparbuch abheben darf. Auch die Kontoauflösung hat meist eine Kündigungsfrist von 3 Monaten. So ein klassisches Sparbuch ist also nicht mehr zeitgemäß und für den richtigen Sparer eher ungeeignet.

 

Das Tagesgeldkonto – Höhere Zinsen und tägliche Verfügbarkeit

 

Eine gute Alternative hierzu bilden die Tagesgeldkonten. Hier kann man sein Geld kurzfristig anlegen und auch täglich darüber verfügen, also wie beim Girokonto einfach Geld abheben. Das ist am besten für Notfallgelder, wie eine plötzliche Autoreparatur. Dazu bekommt der Sparer viel höhere Zinsen auf sein Tagesgeld. Leider hat man keinen Anspruch auf einen festen Zinssatz. Diesen kann die Bank – auch ohne Benachrichtigung - mal eben senken. Hierbei wird sich meist am aktuellen Leitzins der Europäischen Zentralbank orientiert. Wenn es also da nach unten geht, bekommt der Sparende auch weniger Zinsen. Das Tagesgeldkonto ist vor allem für kurzfristige oder flexibel zu handhabende Geldanlagen zu empfehlen.

 

Das Festgeldkonto – Langfristiges Sparen mit festem Zinssatz

 

Will man längerfristig und sicher sparen, dann lohnt sich ein Festgeldkonto. Hier bekommt man einen festen Zinssatz, der sich trotz Schwankungen über den Vertragszeitraum nicht verändert. Einige Banken bieten auch zusätzliche Absicherungen bei höheren Geldbeträgen an, versichern sozusagen das angelegte Geld. Der Sparer schließt einen Sparvertrag über eine feste Laufzeit und mit einem festen Zinssatz ab. Hier verlangen die meisten Banken Mindestsparbeträge, z. B. ab 5.000,- Euro. Da man während der Sparzeit nicht an sein Geld kommt, empfiehlt sich das Festgeldkonto für Geldanlagen, bei denen man den genauen Zeitraum festlegen kann oder möchte.

 

Szenario 7