
Stuttgart (dpa/lsw) - Kultusstaatssekretärin Marion von Wartenberg (SPD) hat am Montag für die integrative Betreuung in Kitas geworben. «Je früher wir mit dem Inklusionsgedanken starten und Kinder integrieren, desto normaler wird das für uns alle», sagte sie der Nachrichtenagentur dpa im Rahmen eines Besuchs einer inklusiven Kindertagesstätte in Stuttgart.
Ein besonderes Augenmerk legte von Wartenberg auf die Sprachförderung in der frühkindlichen Bildung.
Um Kinder aus sogenannten bildungsfernen Familien oder mit Migrationshintergrund sprachlich zu fördern, werden die Kita-Träger in Baden-Württemberg seit 2011 im Rahmen des bundesweiten Modellprojekts «Frühe Chancen» mit 14 Millionen Euro unterstützt. 556 halbe Stellen wurden in diesem Zuge geschaffen. Läuft das Projekt wie geplant zum Jahresende aus, gehe die Wahrscheinlichkeit des Fortbestehens der Stellen gegen Null, warnte von Wartenberg. Welchen Schwerpunkt die große Koalition in diesem Belang lege, sei bislang unklar.
In Baden-Württemberg gab es zum Stichtag 1. März 2013 rund 8400 Kitas - davon waren 2946 inklusiv. Die integrative Kinderbetreuung soll stetig ausgebaut werden, sagte Kristina Reisinger vom Kommunalverband für Jugend und Soziales (KVJS). Schwerpunkte bilden neben der Sprachförderung auch Bewegung und Ernährung. (DPA/LSW)
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