Im Tarifkonflikt bei den Unikliniken stehen Zeichen auf Einigung

Im Tarifkonflikt konnte ein Ergebnis ausgehandelt werden. Foto: P. Schulze/Archiv
Im Tarifkonflikt konnte ein Ergebnis ausgehandelt werden. Foto: P. Schulze/Archiv

Eine Einigung im Tarifkonflikt der Unikliniken ist zum Greifen nah: Wie die Gewerkschaft Verdi am Mittwochnachmittag mitteilte, stimmte ihre Verhandlungskommission einstimmig für das mit den Arbeitgebern in dritter Runde ausgehandelte Ergebnis. Dieses orientiert sich an dem Anfang April erzielten Tarifabschluss für die Angestellten im öffentlichen Dienst der Kommunen und des Bundes.

Verdi verhandelt für die 25 000 nicht-ärztlichen Beschäftigten der Krankenhäuser in Ulm, Freiburg, Tübingen und Heidelberg. Die vier Kliniken verfügen über und 6300 Betten.

 

Laut dem Verhandlungsführer der Gewerkschaft, Günter Busch, hat man sich auf eine Erhöhung der Einkommen - nach einem Leermonat - vom 1. Mai um drei Prozent oder mindestens 90 Euro geeinigt. Am 1. April nächsten Jahres käme ein Plus von 2,4 Prozent obendrauf. Die Laufzeit betrage 25 Monate, einen Monat länger als im öffentlichen Dienst. Für alle Beschäftigten würden 30 Urlaubstage festgelegt, für die Auszubildenden 28 Tage.

 

Sollte auch die Große Tarifkommission der Gewerkschaft das Ergebnis akzeptieren, wird die für vergangenen Montag geplante und verschobene Urabstimmung über einen unbefristeten Streik endgültig abgesagt. Die Ärzte fallen als Landesbeschäftigte unter die Tarifbestimmungen des Landes.

 

Die Gewerkschaft hatte ursprünglich für die Krankenschwestern, Pfleger und Laboranten einen Sockelbetrag von 120 Euro und zusätzlich drei Prozent mehr Lohn für zwölf Monate gefordert. (DPA/LSW)

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