Wählerfang auf Facebook: Jugendliche sollen mitentscheiden

Das Logo von Facebook. Foto: Arno Burgi/Archiv
Das Logo von Facebook. Foto: Arno Burgi/Archiv

Kurze Film-Clips auf YouTube und Facebook sollen Jugendliche in Baden-Württemberg zur Kommunalwahl locken. Drei Wochen vor der Wahl haben die Landeszentrale für politische Bildung und der Landesjugendring am Montag in Stuttgart die heiße Phase der Kampagne «Wählen ab 16» eingeläutet. 

 

«Es zeigt sich, dass Jugendliche nicht politikverdrossen sind, wenn sie entsprechend angesprochen werden», sagte Kerstin Sommer vom Landesjugendring. Kommunen müssten selbst aktiv werden, um Jugendliche für die Politik zu begeistern.

 

In den Filmchen fordern Prominente und Landespolitiker die Jugendlichen auf, wählen zu gehen. «Warum sollen immer nur wir Alten entscheiden? Wer wählt, entscheidet!», sagt etwa SPD-Fraktionschef Claus Schmiedel. Der Protagonist eines Spots, Schauspieler François Goeske («Französisch für Anfänger»), gab am Montag zu: «Ich bin selten wählen gegangen, bis mein Vater mir klar gemacht hat, dass das wichtig ist.»

 

Auch auf «traditionellen Kanälen» wird Wahlwerbung gemacht: Aktionstage sollen die Jugendlichen für die Wahl motivieren, Broschüren informieren. Am 25. Mai können rund 200 000 Erstwähler im Alter von 16 und 17 Jahren bei den Kommunalwahlen ihre Stimme abgeben. Im April 2013 war das Gesetz zur Änderung des Wahlrechts verabschiedet und das Mindestwahlalter von 18 Jahren gesenkt worden. (DPA/LSW)

 

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