Bahn: Brandschutz für Stuttgart 21 unter Dach und Fach

Feuerwehr hatte Brandschutz-Bedenken angemeldet. Foto: D.Reinhardt/Archiv
Feuerwehr hatte Brandschutz-Bedenken angemeldet. Foto: D.Reinhardt/Archiv

Aus Sicht der Deutschen Bahn ist der Brandschutz für den geplanten Tiefbahnhof Stuttgart 21 unter Dach und Fach. Im Arbeitskreis Brandschutz unter Federführung des Regierungspräsidiums Stuttgart sei man sich einig über die verschiedenen Maßnahmen im Notfall, sagte der Brandschutzexperte der Bahn, Klaus-Jürgen Bieger, in Stuttgart.

 

Über den Brandschutz für die unterirdische Durchgangsstation hatte es auch im Lenkungspreis der Projektpartner Dissens gegeben. Die Stuttgarter Feuerwehr hatte ebenfalls Bedenken angemeldet.

 

Ein Drittgutachter, die Berliner Firma hhp, habe die Entrauchung durch zwei Entrauchungsbauwerke mit Ventilatoren und die Evakuierungspläne bestätigt, erläuterte Bieger. Nur eine Berechnung durch einen unabhängigen Sachverständigen zur maximalen Personenzahl für die Evakuierung im Jahr 2025 müsse noch erstellt werden. «Sie wird niedriger ausfallen als die bisher festgesetzte Zahl von 16 164 und zeigen, dass wir noch einen hohen Sicherheitspuffer haben.»

 

Für Rollstuhlfahrer gebe es pro Bahnsteig zwei zusätzliche Lifte, die diese auch im Brandfall selbstständig bedienen könnten. «Das geht weiter als in allen anderen Gebäuden, wo die Rollstuhlfahrer die Lifte nur mit Begleitung nutzen können», erläuterte der Fachmann. Bieger kündigte an, dass die Bahn in wenigen Wochen ein Löschwasserkonzept für den geplanten Fildertunnel vorlegen werde. (DPA/LSW)

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