
Die Tarifverhandlungen in der Speditions- und Logistikbranche im Südwesten haben sich am Montag in die Länge gezogen. Zuletzt herrschte Eiszeit zwischen Gewerkschaft und Arbeitgebern: Verdi verlangt für die 120 000 Beschäftigten der Branche 5,5 Prozent mehr Lohn und eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 50 Euro.
Der Arbeitgeberverband Spedition und Logistik Baden-Württemberg (AVSL) hatte 1,5 Prozent mehr Lohn in Aussicht gestellt. Zudem soll die Wochenarbeitszeit verlängert werden, alternativ sollen Überstundenzuschläge gestrichen werden.
Baden-Württemberg ist der drittgrößte Logistikstandort in Deutschland. Laut Wirtschaftsministerium arbeiten im Südwesten fast 400 000 Beschäftigte in der erweiterten Logistikbranche. Dazu zählen auch Mitarbeiter, die logistische Tätigkeiten in Industrie und Handel ausüben. Im Jahr 2012 erwirtschafteten die 18 825 Unternehmen im Land den Angaben nach einen Umsatz von insgesamt 37,7 Milliarden Euro. (DPA/LSW)
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