Stoch: «Fall Henri» nicht zum Symbol hochstilisieren

Stoch will die neuen Bildungspläne ein Jahr später einführen. Foto: F. Kraufmann
Stoch will die neuen Bildungspläne ein Jahr später einführen. Foto: F. Kraufmann

Kultusminister Andreas Stoch (SPD) warnt davor, den Wunsch einer Familie aus Walldorf, ihren geistig behinderten Sohn Henri auf eine Gymnasium zu schicken, zu einem symbolischen Fall zu machen. «Es besteht die Gefahr, dass man vergisst, dass es um das Wohl eines Kindes geht», sagte Stoch am Donnerstag in Stuttgart.

 

Von diesem Einzelschicksal hänge nicht ab, ob die Inklusion - also der Besuch behinderter Kinder von Regelschulen - im Südwesten gelinge. Immerhin gebe es landesweit bereits 400 Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf an Gymnasien.

 

In ein, zwei Wochen werde geklärt sein, ob es zur Beschulung in dem Walldorfer Gymnasium (Rhein-Neckar-Kreis), dessen Schulkonferenz die Beschulung des Kindes mit Down-Syndrom ablehnt, Alternativen gebe. Dann müsse die Schulverwaltung entscheiden. Dabei sei ein «nicht unbeachtlicher» Faktor, ob die Gremien vor Ort, insbesondere die Schulkonferenz, der Beschulung des Kindes zustimmten oder nicht. (DPA/LSW)

 

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