
100 Jahre nach Beginn des Ersten Weltkriegs und 75 Jahre nach dem Anfang des Zweiten Weltkriegs stehen die Ostermärsche in diesem Jahr im Zeichen der Krise in der Ukraine. Unter dem Motto «Sagt Nein zu Krieg» werden am Karsamstag mehr als 1000 Friedensaktivisten zur zentralen Kundgebung in Stuttgart erwartet.
In Ellwangen (Ostalbkreis) ging es am Vormittag schon los, am Bahnhofsplatz versammelten sich erste Teilnehmer. Der Ostermarsch dort sollte mit einer Kundgebung auf dem Kapuzinerplatz enden. Um 11.30 Uhr werden Teilnehmer an der Kaserne im Stuttgarter Stadtteil Möhringen erwartet, ehe um 13.30 Uhr eine Kundgebung in der Lautenschlagerstraße in der Innenstadt geplant ist. Der Abschluss des Marsches findet um 14.30 Uhr am Schlossplatz statt.
Neben dem Ostermarsch in der Landeshauptstadt und Ellwangen werden auch in Mannheim am Karsamstag sowie in Müllheim (Breisgau-Hochschwarzwald) am Ostermontag Aktionen für den Frieden in der Welt veranstaltet.
Die Ostermarschbewegung hat ihre Ursprünge im Protest gegen das atomare Wettrüsten während des Kalten Krieges. In der alten Bundesrepublik erlebte sie 1968 und 1983 ihre Höhepunkte mit Hunderttausenden von Demonstranten in ganz Deutschland. Mittlerweile sind die Teilnehmerzahlen jedoch stark zurückgegangen. (DPA/LSW)
Kommentar schreiben