
Im Tarifstreit an den vier Unikliniken im Südwesten treffen sich die Parteien
heute zur zweiten Verhandlungsrunde in Stuttgart. Die Gewerkschaft Verdi hat alle Auszubildenden zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen. Um 11.30 Uhr soll es eine Kundgebung in der Stuttgarter
Innenstadt geben.
Verdi fordert für die rund 25 000 Beschäftigten an den Kliniken in Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm einen Sockelbetrag von 120 Euro und zusätzlich drei Prozent mehr Lohn. Die Laufzeit soll zwölf Monate betragen. Für alle Beschäftigten einschließlich der Auszubildenden soll es 30 Tage Jahresurlaub geben. Außerdem sollen alle Auszubildenden übernommen werden.
Verhandlungsführer Günter Busch forderte die Arbeitgeber auf, ein verhandlungsfähiges Angebot auf den Tisch zu legen: «Wir sind zu ernsthaften Verhandlungen und einem Abschluss bereit, wenn das Angebot stimmt. Wenn wieder nichts kommt, dann werden wir eine weitere Runde drehen müssen.»
Von dem Tarifstreit betroffen ist allein das nicht-ärztliche Personal in Baden-Württemberg. Die Ärzte fallen als Landesbeschäftigte unter die Tarifbestimmungen des Landes. (DPA/LSW)
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