Zeitungsverleger wollen im Tarifstreit Angebot leicht nachbessern

Bourauel (links) und Lehari jr. in Konstanz. Foto: Felix Kästle
Bourauel (links) und Lehari jr. in Konstanz. Foto: Felix Kästle

Die Zeitungsverleger wollen in den Tarifverhandlungen für die bundesweit 14 000 Redakteure in der nächsten Runde ein leicht nachgebessertes Angebot vorlegen. «Es kommt ein Schnäpschen oben drauf», kündigte Stephan Bourauel, Geschäftsführer des Verbands Südwestdeutscher Zeitungsverleger (VSZV), am Freitag in Konstanz an.

Zuletzt hatte der Bundesverband der Zeitungsverleger (BDZV) eine Erhöhung um zweimal 2 Prozent angeboten. Die Gewerkschaften DJV und Verdi verlangen ein Plus von bis zu 6 Prozent.

 

Die Südwest-Verleger erwarten von den Arbeitnehmervertretern in der mittlerweile 10. Verhandlungsrunde am Gründonnerstag in Berlin echte Kompromissbereitschaft. «Man muss ein bisschen vernünftig werden», sagte Verbandschef Valdo Lehari jr.. Die bisherigen Warnstreiks seien in manchen Zeitungshäusern «juristisch grenzwertig» gewesen, sagte der Verleger des «Reutlinger General-Anzeigers».

 

Bei der Jahrestagung des VSZV wird am Abend auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) erwartet. Der Regierungschef wird über die «Entwicklung der Medien im Zeichen der Digitalisierung» sprechen. Zudem ist Landtagspräsident Guido Wolf geladen. Der Bewerber für die CDU-Spitzenkandidatur zur Landtagswahl beleuchtet das Thema «Beschleunigte Medien - Bessere Politik?» (DPA/LSW)

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