
Die Zahl neuer Flüchtlinge in Baden-Württemberg ist in den ersten drei Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 60 Prozent gestiegen. Im ersten Quartal 2014 (Stand 27. März) kamen rund 3700 Erstantragsteller in den Südwesten, wie das zuständige Regierungspräsidium in Karlsruhe mitteilte. Von Januar bis März 2013 lag die Zahl bei etwa 2330.
Ungefähr 40 Prozent der neu angekommenen Asylbewerber in diesem Jahr kamen aus Ländern des ehemaligen Jugoslawien, rund 12 Prozent aus Syrien. Für Aufsehen hatte vergangene Woche eine Gruppe von 47 Syrern gesorgt, die nach einem Jahr auf der Flucht in Kehl gelandet waren.
Angesichts der jüngsten Prognose des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) erwartet Baden-Württemberg in diesem Jahr laut Regierungspräsidium rund 18 000 Flüchtlinge.
Nach wie vor werde intensiv nach einem großen, zweiten Standort für die Landeserstaufnahmestelle (LEA) in Karlsruhe gesucht. In Mannheim betreibt diese im Moment eine Außenstelle, die bis Ende 2015 genutzt werden wird. Dort gibt es Platz für bis zu 800 Menschen. (DPA/LSW)
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