
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat auf der Didacta den vorgesehenen Abbau von Lehrerstellen verteidigt. Die Pläne von Grün-Rot seien vor der Prognose des Statistischen Landesamtes zu sehen, dass im Jahr 2020 rund 20 Prozent weniger Kinder in Baden-Württemberg schulpflichtig sein, sagte er am Freitag auf Europas größter Bildungsmesse in Stuttgart.
«Das heißt: Bei den Lehrerinnen und Lehrern ist ein gewisser Personalabbau möglich. Wenn wir nun sagen: 10 Prozent weniger Lehrer bei 20 Prozent weniger Schülern, dann kann man schwerlich von Sparen sprechen», betonte der Regierungschef vor 1200 Gästen eines Bildungskongresses der Kommunalen Landesverbände. Der Bildungsforscher Wassilios Fthenakis hatte auf derselben Messe hingegen geraten, die freiwerdenden Lehrerstellen für Qualitätsverbesserungen zu nutzen. (DPA/LSW)
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