
Die Polizei hat am Freitag damit begonnen, den groß angelegten DNA-Massentest im Mordfall Bögerl fortzusetzen. Die Ermittler nahmen am Nachmittag bei den ersten von rund 400 Männern in Neresheim (Baden-Württemberg) Speichelproben. Die Aufgerufenen im Alter von 21 bis 68 Jahren hatten beim ersten Aufschlag der Aktion Mitte Februar keine Probe geliefert.
«Wir hoffen, dass möglichst viele freiwillig eine Speichelprobe abgeben», sagte ein Polizeisprecher.
Mit den DNA-Proben soll der Mord an der Bankiersgattin Maria Bögerl aufgeklärt werden, die vor knapp vier Jahren entführt und erstochen worden war. Die Polizei vermutet die Täter in der 8000-Einwohner-Stadt in der Nähe von Heidenheim.
Bisher haben etwa 2300 der gut 3000 für die Ermittler infrage kommenden Männer ihren Speichel abgegeben. Neben den etwa 400 Neresheimer Männern hat die Soko Flagge rund 330 weggezogene Männer angeschrieben. Sie wurden aufgefordert, Kontakt mit einer naheliegenden Polizeidienststelle aufzunehmen, um individuelle Termine für eine DNA-Abgabe auszumachen. Über die Auswertung der bislang gesammelten Proben machte die Polizei noch keine Angaben. (DPA)
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