Hoch dotierter Preis für Tübinger Forschung an Impfstoffen

CureVac erhält Innovationspreis der EU-Kommission. Foto: J. Stratenschulte/Archiv
CureVac erhält Innovationspreis der EU-Kommission. Foto: J. Stratenschulte/Archiv

Die Tübinger Biotech-Firma CureVac erhält für eine neue Impftechnologie den mit zwei Millionen Euro dotierten Innovationspreis der Europäischen Kommission. Das Unternehmen sei auf einem guten Weg, eine Technologie zu entwickeln, mit der lebensrettende Impfstoffe auf der ganzen Welt sicher zu den Empfängern gelangen könnten, teilte die Kommission am Montag in Brüssel mit. 

Bisher müssten Impfstoffe oft über Monate hinweg konstant gekühlt werden, was gerade beim Transport in Entwicklungsländer zu Problemen führe. Die in Tübingen entwickelte Technologie auf Basis der sogenannten mRNA schaffe die Voraussetzung, um Impfstoffe herzustellen, die auch extreme Temperaturen überstehen.

 

CureVac ist eine von Nachwuchsforschern aus der Universität Tübingen ausgegründete Biotech-Firma. Sie beschäftigt sich vor allem mit einer neuen Art von Medikamenten auf Basis der Boten-RNS (mRNA), die den Körper dazu bringen könnten, Krebszellen eigenständig zu vernichten. Wichtigster Geldgeber für die Firma ist der Milliardär und SAP-Mitbegründer Dietmar Hopp, der zuletzt vor eineinhalb Jahren rund 80 Millionen Euro in das Unternehmen gesteckt hat.

 

Der Innovationspreis der EU-Kommission wurde zum ersten Mal verliehen. (DPA/LSW)

 

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