Fünf Jahre danach: Winnenden gedenkt der Opfer des Amoklaufs

Kerzen stehen vor der Albertville-Realschule. Foto: K.-J. Hildenbrand/Archiv
Kerzen stehen vor der Albertville-Realschule. Foto: K.-J. Hildenbrand/Archiv

Fünf Jahre nach dem Amoklauf von Winnenden wird in der Kleinstadt im Rems-Murr-Kreis heute der Opfer der Bluttat gedacht. Um 9.33 Uhr läuten die Kirchenglocken - zu dieser Zeit war am 11. März 2009 der erste Notruf eines Schülers bei der Polizei eingegangen. Der Amokläufer war in seine ehemalige Schule eingedrungen und hatte während des Unterrichts acht Schülerinnen, einen Schüler und drei Lehrerinnen ermordet. 

 

Auf seiner Flucht nach Wendlingen erschoss er drei weitere Menschen und sich selbst.

 

An einem neuen Mahnmal im Stadtgarten verliest Oberbürgermeister Hartmut Holzwarth bei einer öffentlichen Gedenkfeier die Namen der Ermordeten, zudem wird ein Pfarrer ein Gebet sprechen. Zudem wird mit zwei ökumenischen Gottesdiensten um 12.00 Uhr und um 19.00 Uhr an die Tat erinnert und der Jugendgemeinderat organisiert am Abend eine Lichterkette. Die Schulgemeinschaft plant eine Gedenkfeier in der Aula. Zur Tatzeit wird dort schweigend an die Opfer erinnert. Anschließend wird über Gewaltprävention und Gedenken gesprochen.

 

Noch rund 100 Schüler der jetzigen Jahrgangsstufe 10 haben nach Angaben der Schule den Amoklauf 2009 miterlebt. Die Zahl der Lehrer im Kollegium, die noch da sind, schätzte Schulleiter Sven Kubick auf rund 20. (DPA/LSW)

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0