
Weitestgehend unpolitisch ist der traditionelle Fastnachtsumzug durch die Stuttgarter Innenstadt am Dienstag verlaufen. Bei viel Sonnenschein stand ohnehin bei den 52 Karnevalsgruppen das Feiern im Vordergrund. Um 14 Uhr setzten sich die 52 Karnevalsgruppen mit ihren rund 1800 Mitgliedern in Bewegung und überquerten den Schlossplatz, der voller Zuschauer war.
Laut Veranstalter kamen rund 200 000 Besucher zum Narrenumzug, so viele wie seit Jahren nicht mehr.
Die Teilnehmer kamen aus der Region Stuttgart, aber auch aus Freiburg, Pfullingen oder Tuttlingen. Guggenmusiker, Tanzmariechen und Hästräger sorgten für Stimmung - von den Wagen regnete es Kamelle und viel Konfetti. Viel Zuspruch gab es unter anderem für die Tuttlinger Stadthexen oder die Guggenmusiker aus Renningen. Auch Vertreter von Peta und des Schweinemuseums liefen in den Reihen der Narren mit. 60 Polizisten waren während des Umzugs im Einsatz. Laut Polizeisprecher gab es bis zum Nachmittag keine Vorfälle.
Bereits am Montag hatten Gegner des Bahnprojekts Stuttgart 21 mit einem politischen Rosenmontagszug gegen das umstrittene Bauvorhaben demonstriert. Viele von ihnen zogen in bunten Kostümen durch die Straßen der Landeshauptstadt. Der Zug stand unter dem Motto «D'Käs isch no lang it gässa». (DPA/LSW)
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