Die schwache Nachfrage nach Winterreifen in den vergangenen Monaten hat den Reifen- und Technikhändler Reiff endgültig in die roten Zahlen gedrückt. 2013 habe unter dem Strich nach vorläufigen Zahlen ein Verlust von 8,7 Millionen Euro gestanden, teilte das Unternehmen am Montag in Reutlingen mit. Im vergangenen Jahr hatte die Gruppe noch ein leichtes Plus von 0,6 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Rating-Agentur Creditreform stufte die Bonität der Anleihe ab, von BBB- auf BB. Die Agentur sieht damit ein gestiegenes Ausfallrisiko für Investoren.
Beim Umsatz verbuchte Reiff einen Rückgang von 3,6 Prozent auf 509 Millionen Euro.
Die Reifenhandelsbranche habe in den vergangenen beiden Jahren einen massiven Einbruch erlebt. Außerdem sei das Ergebnis etwa durch die Umstrukturierung einiger Unternehmensbereiche belastet worden. In den vergangenen Wochen hätten die Geschäfte aber wieder angezogen, teilte das Unternehmen mit.
Die Reiff-Gruppe hatte vor knapp drei Jahren eine Unternehmensanleihe ausgegeben, um bei der Finanzierung nicht allein von den Banken abhängig zu sein. Die Anleihe wird an der Stuttgarter Börse gehandelt. Das gut 1600 Mitarbeiter große Unternehmen ist seit mehr als 100 Jahren im Familienbesitz. (DPA/LSW)
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