EnBW-Untersuchungsausschuss zieht Bilanz: Kaufpreis spaltet Gremium

Der ehemalige Vorstandsvorsitzende von EnBW in Stuttgart. Foto: Sebastian Kahnert
Der ehemalige Vorstandsvorsitzende von EnBW in Stuttgart. Foto: Sebastian Kahnert

Hat der frühere Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) zu viel für die Anteile am Energieversorger EnBW gezahlt? Auch gegen Ende des EnBW-Untersuchungsausschusses liegen die Positionen der Fraktionen zu dieser Frage noch weit auseinander.

«Herr Mappus hat nicht wie ein ehrbarer Kaufmann gehandelt, der erst eine Unternehmensbewertung macht, bevor er in Verhandlungen geht», sagte SPD-Obmann Sascha Binder nach der letzten öffentlichen Sitzung des Gremiums am Freitag in Stuttgart. Nach Überzeugung von Grün-Rot hat Mappus der französischen EDF mit 4,7 Milliarden Euro rund 824 Millionen Euro zu viel bezahlt.

 

Dagegen sahen die Obleute von CDU und FDP, Alexander Throm und Andreas Glück, die Preis-Frage nach zwei Jahren Ausschussarbeit noch als ungeklärt an. Sie schließen sich aber in der Kritik des Ablaufs der Transaktion der Regierungskoalition an. (DPA/LSW)

 

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