Gastgewerbe macht schwächstes Geschäft seit 2009

Hoteliers und Wirte erlebten im vergangen Jahr das schwächste Jahr seit der Krise 2009. Foto: Caroline Seidel
Hoteliers und Wirte erlebten im vergangen Jahr das schwächste Jahr seit der Krise 2009. Foto: Caroline Seidel

Das Geschäft deutscher Hoteliers und Wirte hat sich 2013 so schwach entwickelt wie seit 2009 nicht mehr. Im vergangenen Jahr setzten die Gastgewerbeunternehmen nominal 1,2 Prozent mehr, preisbereinigt (real) aber 1,1 Prozent weniger um als 2012, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden berichtete. Auch der Dezember lief mit einem Umsatzminus von 3,4 Prozent (nominal: minus 0,9 Prozent) schlecht.

Dass gleichzeitig die Übernachtungszahlen im Dezember anstiegen, deute jedoch auf steigende Umsätze der Hoteliers Anfang 2014 hin, erklärte ein Statistiker: Bei 70 Prozent der Buchungen erfolge die Zahlung über Reisebüros nachträglich.

 

Insgesamt zeigte sich die Branche mit dem Geschäft im vergangenen Jahr zufrieden. Denn der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband hatte nur mit einem nominalen Umsatzplus von 1,0 Prozent gerechnet. Damit habe das Gastgewerbe bereits das vierte Jahre in Folge ein Umsatzplus verzeichnet, betonte Dehoga-Präsident Ernst Fischer.

 

2012 hatte die Branche ihre Umsätze nominal um 1,9 Prozent gesteigert, 2011 sogar um 3,9 Prozent. Ein kräftiges Minus gab es zuletzt im Krisenjahr 2009, als die Umsätze nach neu berechneten Zahlen nominal um 5,8 Prozent einbrachen.

 

Dabei lief es im vergangenen Jahr in Kneipen und Restaurants besser als in Hotels oder Pensionen. Der Umsatz im Beherbergungsgewerbe stieg nominal um 0,9 Prozent (preisbereinigt minus 1,2 Prozent), während die Gastronomie nominal 1,4 Prozent mehr (real 1,0 Prozent weniger) umsetzte als 2012. Dabei klingelten die Kassen vor allem bei den Caterern, die ihre Umsätze nominal um 3,7 Prozent steigern konnten. (DPA)

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