Der Dax hat sich nach seinem starken Lauf in der Vorwoche am Montag nur wenig bewegt. Der deutsche Leitindex trat gegen Mittag bei 9671 Punkten auf der Stelle. Für den MDax ging es um 0,72 Prozent auf 16 874 Punkte hoch und der TecDax stieg um 0,73 Prozent auf 1266 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 rückte um 0,13 Prozent auf 3123 Punkte vor. In der vergangenen Woche hatte der Dax fast vier Prozent gewonnen. Insgesamt ist der Index seit der jüngsten Korrektur ohne größere Atempause um sechseinhalb Prozent geklettert.
Bis zum im Januar erreichten Rekordhoch von 9794 Punkten fehlen damit nur noch rund 120 Punkte.
Da die US-Börsen zu Wochenbeginn wegen des Presidents Day geschlossen bleiben, dürften sich die Kurse am deutschen Aktienmarkt auch im weiteren Verlauf kaum bewegen, sagte Händler Christian Kremer vom Broker XTB. Kremer zeigte sich zuversichtlich, dass der Dax die Marke von 10 000 Punkten bald knacken könnte.
Denn die neue Chefin der US-Notenbank, Janet Yellen, hatte in der vergangenen Woche weitgehend Kontinuität in der konjunkturstützenden US-Geldpolitik versprochen und damit für mehr Sicherheit an den Märkten gesorgt. Insofern seien viele Probleme, wie etwa die europäische Staatsschuldenkrise, erst einmal in den Hintergrund gerückt, meinte der Händler.
Bei den Einzelwerten sorgten besonders Presseberichte für kräftige Kursausschläge. So sprangen die Aktien der SGL Group mit knapp zwölf Prozent Plus an die MDax-Spitze. Das «Handelsblatt» hatte unter Berufung auf Konzernkreise berichtet, dass BMW und SGL ihre gemeinsame Kohlefaserproduktion ausweiten wollen. Papiere des Münchener Autobauers indes litten unter Gewinnmitnahmen und gaben um 0,66 Prozent nach.
Am TecDax-Ende verloren Aktien von QSC mehr als sieben Prozent. Vorsichtige Aussagen zu 2014 sowie den mittelfristigen Unternehmenszielen hatten die Titel des Telekommunikationsdienstleisters unter Druck gesetzt. «2014 wird uns Geld kosten, aber es ist eine Investition in die Zukunft, die wir bewusst in Kauf nehmen», sagte Finanzvorstand Barbara Stolz der «Börsen-Zeitung». (DPA)
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