Jay Lenos Abschied vom «besten Job der Welt»

Jay Leno verabschiedete sich von der amerikanischen Fernsehnation. Foto: Paul Buck
Jay Leno verabschiedete sich von der amerikanischen Fernsehnation. Foto: Paul Buck

Unter Tränen hat sich Jay Leno nach 22 Jahren aus der erfolgreichsten Talkshow der Welt verabschiedet. Der 63-Jährige moderierte am Donnerstagabend letztmals die «The Tonight Show». Sein letzter Gast war 1992 auch sein erster gewesen: Billy Crystal. Der Komiker brachte überall, sogar auf der Stirn des Bandleaders, Umzugsaufkleber an und übernahm den Eröffnungsmonolog von Leno:

«Was haben wir nicht alles erlebt in den 22 Jahren? Zum Beispiel, dass wir nach dem Wirbelsturm Katrina den Golf von Mexiko besser Persischer Golf genannt hätten. Dann hätte Präsident (George W.) Bush schneller Soldaten geschickt. Oder dass, wenn man fliegen will und den Vornamen Mohammed hat, der Nachname besser Ali ist.»

 

Leno verabschiedete sich mit tränenbrüchiger Stimme vom «besten Job der Welt»: «Im ersten Jahr der Show starb mein Vater, im zweiten meine Mutter und dann mein Bruder. Ich war ohne Familie. Und dann wart Ihr meine Familie.» Er habe Präsidenten, Astronauten und Filmstars bei sich gehabt. «Jetzt ist es Zeit, sich zurückzulehnen und jüngeren das Geschäft zu überlassen.»

 

Der allerletzte Satz ging im Jubel fast unter und ging an seine Frau: «Schatz, ich komme nach Hause!» Lenos abendliche Plauderei mit Gästen und sein launiger Eröffnungsmonolog waren ein Stück Kulturgut, nicht nur in den USA. (DPA)

 

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