
Der Technikkonzern Bosch schließt ein weiteres Kapitel beim Rückzug aus dem Solargeschäft. Der kriselnde Solarmodulhersteller Aleo Solar, ein Bosch-Tochterunternehmen, wird zu wesentlichen Teilen an ein asiatisches Konsortium verkauft, wie die Aleo Solar AG am Mittwoch in Prenzlau mitteilte. Die Käufer wollen den Angaben zufolge rund 200 der insgesamt rund 730 Mitarbeiter der Gruppe Jobs anbieten.
Bosch schießt nach eigenen Angaben 31 Millionen Euro zu, um Aleo Solar zu unterstützen.
Bosch hatte bereits im vergangenen Jahr nach Milliardenverlusten den Ausstieg aus dem Solargeschäft bekanntgegeben und Aleo bis zum Frühling dieses Jahres eine Frist für die Investorensuche eingeräumt. Bosch ist derzeit noch mit 90,7 Prozent beteiligt.
Das Käuferkonsortium stammt aus der Solarbranche und sitzt in Taiwan, Japan und Hong Kong. Den Angaben zufolge soll der Produktionsstandort Prenzlau erhalten bleiben. Der unverkaufte Rest des Unternehmens soll laut Plan aufgelöst werden. (DPA)
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