
Baden-Württembergs Integrationsministerin Bilkay Öney (SPD) hat sich für den Plan ausgesprochen, sexuelle Vielfalt als Unterrichtsthema in Schulen zu behandeln. Auch beim «Runden Tisch Islam» sei Homophobie ein Thema gewesen, sagte Öney am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa. «Eine Psychologin hat erklärt, dass niemand zu Homosexualität verführt oder überredet werden kann und das wurde von den Muslimen sehr gut aufgenommen.»
Öney zeigte sich überzeugt, «dass man durch Aufklärung auch Ängste, Vorurteile und Homophobie beseitigen kann». Auf die Frage, ob Homophobie gerade bei muslimisch geprägten Jugendlichen ein Problem sei, sagte die Ministerin, es handele sich um ein gesamtgesellschaftliches Problem; deshalb müsse man es auch gesamtgesellschaftlich bekämpfen. «Ich kann nur sagen, dass niemand vor Homosexuellen oder Homosexualität Angst haben muss.» (DPA/LSW)
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