
Sechs Wochen nach dem Ausbruch der Geflügelpest auf einer Straußenfarm im Schwarzwald haben die Behörden die Sperrzone wieder aufgehoben. In dem Gebiet einen Kilometer rund um die Farm in Blumberg (Schwarzwald-Baar-Kreis) dürfe nun wieder Geflügel transportiert werden, sagte eine Sprecherin des Landratsamts in Villingen-Schwenningen am Dienstag.
Es gebe keine Beschränkungen mehr. Der Betrieb selbst bleibe bis zum 23. Januar gesperrt. Die Ursache wurde mittlerweile ermittelt. Übertragen worden sei der Erreger durch Wildvögel. Der Landkreis habe daher ein Wildvogel-Untersuchungsprogramm gestartet. Ziel sei es, weitere Fälle zu verhindern.
Anfang Dezember vergangenen Jahres war in Blumberg bei einem Strauß die sogenannte Vogelgrippe entdeckt worden. Es war der erste Fall von Geflügelpest in Baden-Württemberg seit zweieinhalb Jahren. Um eine weitere Ausbreitung des Erregers zu verhindern, wurde der gesamte Geflügelbestand des Betriebs, 107 Strauße und 30 Hühner, getötet. 88 der Strauße waren den Angaben zufolge infiziert.
Der betroffene Landwirt kämpft seither nach eigenen Angaben mit finanziellen Verlusten und fürchtet um seine Existenz. Für ihn wurde in Blumberg eine Spendenanaktion gestartet. (DPA/LSW)
Kommentar schreiben