Magie in Sindelfingen - 19-Jähriger ist Deutscher Meister

Als bester deutscher Zauberer gekürt: Luke Dimon. Foto: Franziska Kraufmann
Als bester deutscher Zauberer gekürt: Luke Dimon. Foto: Franziska Kraufmann

Luke Dimon aus München ist neuer Deutscher Meister der Zauberkunst. Der 19-jährige Regiestudent gewann sowohl in der Kategorie Manipulation als auch den gesamten Wettbewerb in Sindelfingen (Kreis Böblingen), wie Veranstalter Andy Häussler am Sonntag mitteilte. «Ich kann es noch gar nicht fassen, damit habe ich wirklich nicht gerechnet», freute sich Dimon nach der Preisverleihung. 

 

Sein nächstes Ziel sei jetzt natürlich die Weltmeisterschaft, die 2015 im italienischen Rimini stattfinden wird.

 

Von Donnerstag bis Sonntag wetteiferten 50 Magier in Kategorien wie Mentalmagie oder Großillusion und kürten ihre Besten. Zum parallel stattfindenden Kongress kamen mehr als 900 Magier aus der ganzen Welt. Sie bildeten gleichzeitig das Publikum für den Wettbewerb, der unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand.

 

Dimon zeigte verblüffende Tricks in düsterem Ambiente. Bleich geschminkt fokussierte der junge Magier mit seinen hervorstechenden eisblauen Augen die Zuschauer und zog sie in seinen Bann. Er ließ Kerzen, Bälle und Karten verschwinden, zauberte sie wieder hervor, vervielfachte und vergrößerte sie - in beeindruckender Geschwindigkeit. Viele Teilnehmer überzeugten nicht nur mit Tempo, sondern beschäftigten sich auch inhaltlich mit dem Thema Zeit. Max Muro, Gewinner der Kategorie «Allgemeine Magie mit Vortrag», brachte dem Publikum die Fantasie zurück und erinnerte daran, innezuhalten.

 

«Die Zaubertrixxer» konnten in der Kategorie Großillusion überzeugen. Sie inszenierten eine Gruppe Cheerleader, die sich mit einem Magier - der ihnen nicht mehr zeitgemäß erschien - um die Vorherrschaft auf der Bühne stritten. Aber auch neuzeitliche Gadgets wie Drohnen und Tablets hielten Einzug in die Nummern der Zauberer. So speicherte Mentalmagier Simon Thomas die Gedanken einer Zuschauerin mit Hilfe eines Gedankenscanners auf einem USB-Stick. Magie 2.0 sozusagen. (DPA)

 

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