
Die Zahl der Drogentote im Südwesten ist erneut gesunken: Im vergangenen Jahr starben 95 Männer und 23 Frauen im Land an den Folgen ihrer Drogensucht, wie Innenminister Reinhold Gall (SPD) am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. 118 Drogentote in einem Jahr seien der niedrigste Stand seit 1989. Der Höchststand stammt aus dem Jahr 2000 mit 287 Toten. Gall sieht aber keinen Grund zum Zurücklehnen:
Er verwies auf die Gefahr durch immer neue psychoaktive Substanzen, auch «Legal Hights» genannt. Zwar sei 2013 kein Todesopfer registriert worden, es sei aber von einem «erheblichen Dunkelfeld» auszugehen.
Häufigste Todesursache war auch 2013 der langjährige Konsum von Heroin, häufig in Kombination mit Medikamenten, Alkohol oder anderen Rauschgiften. 58 Herointote (2012: 48) wurden registriert. Sorge bereite auch der Anstieg von fünf auf zehn Todesfälle in Zusammenhang mit Amphetamin, sagte Gall. Das Durchschnittsalter der Drogentoten lag bei 37,2 (2012: 35,9). (DPA/LSW)
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