
Drei Jahre nach dem aufsehenerregenden Fund eines keltischen Fürstengrabs in Herbertingen (Kreis Sigmaringen) haben Archäologen erstmals das Skelett der dort bestatteten Fürstin präsentiert. Die Grabkammer der vor rund 2600 Jahren bestatteten Adligen «gehört zu den wichtigsten und spektakulärsten archäologischen Entdeckungen der letzten Jahrzehnte in Deutschland»
sagte Landesarchäologe Dirk Krause am Donnerstag in Ludwigsburg. Die Funde waren Ende 2010 mitsamt der sie umgebenen 80 Tonnen schweren Grabkammer nach Ludwigsburg in ein Speziallabor gebracht worden. Bislang wurden mehr als 50 Gold- und 100 Bernsteinfunde aus dem Grab freigelegt.
Die Kelten sind eine Gruppe von Völkern, die vor mehr als 2000 Jahren weite Teile Europas besiedelten. Ihr Kernsiedlungsgebiet war in Süddeutschland und Ostfrankreich. (DPA/LSW)
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