Der Neubau der renommierten John-Cranko-Ballettschule in Stuttgart steht laut einem Zeitungsbericht wieder auf der Kippe. Knapp drei Monate nach der Einigung von Stadt und Land auf die Finanzierung drohe das Projekt am Veto der Architekten zu scheitern, berichtet die «Stuttgarter Zeitung» (Mittwoch).
Das Münchner Büro Burger Rudacs, von dem der Entwurf stamme, wehre sich vehement gegen geplante Einsparungen an der Fassade.
Anstelle von Sichtbeton setzen Stadt und Land auf Verbundplatten und wollen damit 900 000 Euro einsparen. Dies war einer der größten Einzelpunkte, um das Gesamtvolumen von 50 auf 45 Millionen Euro zu senken. Da die Architekten auf ihrem Urheberrecht beharren, könnte es zu langen gerichtlichen Auseinandersetzungen kommen. Ein Sprecher des Finanz- und Wirtschaftsministeriums bestätigte den Konflikt.
Stadt, Land und Theater hatten sich im September auf Maximalkosten von knapp 45 Millionen Euro geeinigt. Darin enthalten sei ein Puffer für Preissteigerungen und unvorhergesehene Ausgaben in Höhe von fünf Millionen Euro. Die Kosten wollen sich Stadt und Land teilen. (DPA/LSW)
Kommentar schreiben