Zwölf Tote bei Unwetter auf Sardinien

Zyklon «Cleopatra» bringt der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien Tod und Zerstörung. Foto: Massimo Locci
Zyklon «Cleopatra» bringt der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien Tod und Zerstörung. Foto: Massimo Locci

Der Zyklon «Cleopatra» hat auf der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien mindestens zwölf Menschen in den Tod gerissen. Hunderte Menschen mussten ihrer Wohnungen verlassen. Straßen wurden überschwemmt. Orte wurden von der Außenwelt abgeschnitten. Züge konnten nicht weiterfahren. Flüge und Fähren waren verspätet. Teilweise fiel der Strom aus. Rettungskräfte waren die ganze Nacht im Einsatz.

Wie die Nachrichtenagentur Ansa am Dienstagmorgen berichtete, wurden in dem schwer betroffenen Ort Torpè drei Leichen entdeckt. Nach früheren Berichten, starben unter anderem ein Mann, seine Frau und die Schwiegermutter beim Einsturz einer Brücke. Unter den Opfern waren nach verschiedenen Medienberichten auch ein Polizeibeamter und zwei Frauen im Alter von 64 und 90 Jahren.

 

Ein großer Teil der rund 55 000 Einwohner zählenden Stadt Olbia stand nach Angaben der Nachrichtenagentur Ansa unter Wasser. Der Präsident der Region Sardinien, Ugo Cappellacci, sprach von einem «Jahrtausendhochwasser». Auf der Insel herrschten chaotische Zustände. Der Sender Rai News zeigte Bilder von überfluteten Straßen und Flüssen, die sich in reißende Fluten verwandelten.

 

Der Chef des italienischen Zivilschutzes, Franco Gabrielli, telefonierte wegen der schwierigen Situation mit Premierminister Enrico Letta. Auch am Dienstag soll «Cleopatra» weiter Regen bringen. (DPA)

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